(11.08. 2017) der iron bike in ischgl ist eines meiner lieblingsrennen. mitten in den tiroler bergen macht er mit seinen steilen 3800 höhenmeter auf 78 km und seinen rasanten abfahrten seinem namen alle ehre und ist unbarmherzig und ehrlich. er fordert einem wirklich alles ab, besonders der letzte steile anstieg von samnaun hoch auf den palinkopf, da leidet wirklich jeder! er ist genau das, was mountain biken bei uns in den tiroler bergen ausmacht und charakteristiert. die vielen natur trails werden zwar die letzten jahre auch immer flowiger und etwas ausgebaut, aber sie sind technisch nicht zu schwierig und super fahrbar. der große reiz des rennens ist aber auch das tolle preisgeld, das jedes jahr die besten mountainbiker europas lockt und das besondere daran ist, es wird kein unterschied zwischen der leistung von frauen und männer gemacht. beide daumen hoch dafür! bereits 7x seit anfang meiner mtb karriere stand ich nun schon am start, und einmal durfte ich sogar ganz oben auf’s stockerl.
auch dieses jahr habe ich mir wieder viel vorgenommen (auch wenn meine bergauf form momentan nicht ganz da ist wo sie sein sollte), und machte mich samstag früh um 5:30 uhr alleine auf nach ischgl. das rennen begann ich etwas verhalten, wusste ich doch was noch alles auf mich zukommt. die ersten 4 h war ich auch noch super dabei (stephan verfolgte mich per livetracker vom geschäft aus 😉 und hatte wirklich spaß wie schon lange nicht mehr in einem wettkampf. doch irgendwie kam dann in samnaun die ernüchterung und der berüchtigte mann mit dem hammer. ich hatte keine ahnung was passierte, es war sehr heiß geworden und ich hatte etwas wenig getrunken, aber ich konnte es mir echt nicht erklären. in diesem anstieg wurde ich von einer fahrerin überholt und regelrecht stehen gelassen. ich verlor unheimlich viel zeit und wusste nicht wie ich es noch nach oben schaffen sollte. wirklich schade, da ich heute am anfang doch so ein super gefühl hatte dass es ein gutes rennen werden könnte. die letzte, über 10 km lange abfahrt nach ischgl ließ ich es dann zwar noch mal richtig „laufen“ (besonders spektakulär ist die durchfahrt durch den langen fußgängertunnel in die fußgängerzone).
im ziel war es dann nur ein enttäuschender 7 rang in der eliteklasse. mein vorhaben in die top fünf zu fahren hatte ich nicht erreicht, aber am ende des tages war ich froh dass ich fertig gefinisht hatte und freute mich bei der siegerehrung der top10 dabei zu sein und wieder ein krokodil mitnehmen zu dürfen…(was besonders lina meine hündin toll fand, gut dass ich noch 6 weitere davon bezitze..;-)
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