radmarathon tannheim – harte 230 km mit 3500 hoehenmeter

(01.07.) mein zweites radrennen in dieser saison….

der radmarathon tannheim ist mein heimrennen mit dem rennrad. er führt direkt vorbei an meiner haustür durch die schönsten landschaften der region. er ist jedoch mit seinen 230 km auf 3500 hm keine spazierfahrt und es wird von anfang an tempo gebolzt. ich stand hier schon einige male am start, konnte ihn auch schon einmal gewinnen, und ein sieg war auch heuer mein ziel. 

wie jedes jahr haben wir am vortag unseren messestand mit reperaturservice auf der expo area (danke silke für deine hilfe!) und so ist es nicht gerade leichter am nächsten morgen um 4 uhr aus den federn zu springen um pünktlich um 6 uhr über die startlinie in tannheim zu rollen. 

leider war heuer das anfangs tempo dermassen hoch, dass ich schon zu beginn ein paar mal übes ziel hinausgeschossen bin…und die spitzengruppe dann kurz nach schattwald trotzdem weg war. aber es formierte sich bald eine kleine gruppe mit ca. 15 fahrern, in der auch stephan und christian waren, mit der wir bis zum berüchtigten riedbergpass  rollten. ich fühlte mich super und konnte ein gutes tempo kurbeln (danke simone für die flaschen). nach einer rasanten abfahrt ging es dann in einem größerern pulk sehr zügig (wir hatten manchmal sogar um die 50 kmh drauf) durch den bregenzerwald bis so nach und nach auch diese schnelle gruppe, an kleinen wellen auseinanderflog…schließlich war ich mit zwei weiteren fahrern richtung hochtannberg pass unterwegs und bald ganz alleine.  die lange passanfahrt bis zur eigentlichen steigung ist sehr anstrengend und ich merkte jetzt dass ich wohl wieder mal anfangs zu viele körner verschossen hatte. von der leichtigkeit die ich noch am  riedbergpass verspührte war nichts mehr vorhanden. so quälte ich mich irgendwie die steigung hoch und von hinten kamen immer mehr männer die mich jetzt überholten.

oben am pass warteten dann zum glück stephan l. und thomas  mit getränken auf mich. aber die abfahrt ins lechtal wurde keine erleichterung. beim ersten antreten hatte ich steinharte oberschenkel und die ersten krämpfe machten sich bemerkbar. unten in steeg konnte ich dann zwei fahrer nicht mehr halten (auch dank zwei autos die ein loch mit überholen zwischen uns rissen) so musste ich jetzt auch noch alleine gegen den sehr starken gegenwind anfahren. ich hätte in diesem moment heulen können und wusste nicht wie ich die restlichen 80 km überhaupt noch schaffen sollte. nach einer gefühlten ewigkeit kam dann endlich von hinten ein fahrer und ich konnte mich anhängen. gemeinsam war es etwas leichter gegen den starken wind zu bestehen. irgendwo vor häselgehr fuhr dann endlich eine gruppe auf uns auf, die mich bis nach weissenbach brachte. ich musste aber bei jeder welle gegen meine krämpfe kämpfen und irgendwie versuchen nicht aus der gruppe zu fliegen. 

den gaichtpass rollte ich dann im gefühlten schneckentempo hoch und es überholten mich richtung nesselwängle ein fahrer um den anderen. eigentlich rechnete ich jetzt damit jeden moment von einer frau überholt zu werden. aber mein schnelles rennen am beginn hatte mir wohl einen sehr großen vorsprung beschert.  irgenwie habe ich es dann doch noch geschafft mich  mit zwei radlern zusammen zu tun um die letzten km nach tannheim zu fahren. sehr glücklich aber wirklich erschöft und mit schmerzenden beinen sprintete ich dann noch gegen einen von hinten kommenden fahrer(in?) als erste frau nach etwas über 7 h über die ziellinie…(ich wurde bei diesem rennen schon einmal von hinten genau auf der ziellinie von einer frau die ich nicht bemerkt hatte überholt, das sollte mir nicht noch einmal passieren)

danke an michael keller und helfer für die tolle organisation und die schöne siegerehrung bei dem ich auch den top of the mountain award in empfang nehmen durfte. gemeinsam mit einem maloja team-kollegen, mathias baldauf, der für die wsa pushbikers fährt und die herrenkategorie gewonnen hat! besser geht nicht…. 🙂

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