ein rot weiß rotes auf und ab im mostviertel….

am 28. mai 2017 standen heuer die österreischischen staatsmeisterschaften im mtb marathon auf meinem rennkalender. die letzten wochen nach dem rennen in riva konnte ich gut trainieren und ich hatte ein gutes gefühl. um das rot weiß rote trikot wurde heuer im rahmen der mosttour in kürnberg/niederösterreich, in einem stark besetzten rennen gekämpft. das heißt für mich 5 h anfahrt und eine unbekannte,  sehr hügelige strecke mit zwar 2600 höhenmeter auf 60 km, aber einem ständigen auf und ab was leider nicht meinem lieblingsprofil entspricht. der wetterbericht kündigte vielleicht das heißeste wochenende in diesem jahr an und das kommt mir auch nicht unbedingt entgegen. heuer bin ich vielleicht 2x bei über 20 grad auf dem rad gesessen.

die anreise am samstag war mehr als mühsam, im geschäft war so viel los dass wir erst nach 13.00 uhr loskamen und wie immer herrschte auch samstags wieder viel verkehr und unsere klimaanlage hat leider den geist aufgegeben. so erreichten wir erst am abend sehr gerädert und müde unseren bauernhof im mostviertel und ich war sehr überrascht wie schön es hier war. die gegend erinnerte mich schon fast an die toskana.    am nächsten morgen war der start erst auf 10 uhr angesetzt, so konnten wir noch ganz entspannt frühstücken. es war ein wunderschöner strahlender tag und ich war noch guter dinge. aber bereits beim einfahren merkte ich dass sich meine beine gar nicht so gut anfühlten, sehr müde und träge.  ich hatte auch etwas magenprobleme und spätestens nach dem startschuss bestätigte sich mein gefühl. die ersten beiden kurzen anstiege und die startschleife wurde natürlich gleich vollgas losgefahren. aber ich konnte überhaupt nicht mitgehen und wurde richtiggehend bis hinten durchgereicht. am ersten trail und einer längeren abfahrt konnte ich mich dann wieder etwas sammeln und wieder einige plätze gutmachen. aber die schnellen damen waren längst weg und ich versuchte jetzt einfach das beste draus zu machen. aufgeben stand heute nach der langen anfahrt und der wunderschönen landschaft für mich nicht zur option und so kämpfte ich mich durch. in den anstiegen wurde es ganz schön heiß und in den versorgungen versuchte ich mich immer mit einer wasserflasche die ich mir über den kopf kippte abzukühlen. die stimmung war super und überall wurde man von zuschauern angefeuert. die unzähligen trails waren sehr schön zu fahren und durch die trockenen verhältnisse auch nicht so schwierig. immer wieder kamen zwei fahrerinnen von hinten und ich wurde auch kurzzeitig überholt. aber ich ließ nicht locker und konnte erfolgreich meine position verteidigen und am ende die letzten sehr schwierigen 10 km dann sogar noch mal einen guten vorsprung von über 10 minuten rausfahren. am kurzen anstieg hinein ins ziel kamen dann die sich schon länger ankündigten krämpfe im oberschenkel und ich war sehr froh nach 4h10 die ziellinie erreicht zu haben. leider wurde es dann der bei meisterschaften sehr undankbare 4 platz. da war ich schon sehr enttäuscht. aber mehr war heute überhaupt nicht möglich gewesen und gegen die locals und siegerin angelika tatzreiter und die zweitplatzierte titelverteidigerin sabine sommer, deren heimrevier ebenfalls hier in der gegend ist, hatte ich heute auf dieser strecke und mit meiner tagesform keine chance.    bei der siegerehrung war ich dann mehr als überrascht als ich aufgerufen und mir doch die bronze medaille umgehängt wurde, um sie mir dann 10 minuten später wieder abzunehmen (die drittplatzierte war anscheinend ohne lizenz gemeldet da sie aus südafrika stammte bzw. die lizenz dort gelöst hatte, aber ich habe es nicht verstanden?).  danach blieb uns dann nur noch  eine ebenso durch den rückreiseverkehr sehr chaotische und sehr heiße heimfahrt von fast 6 h und irgendwie ein sehr merkwürdiges gefühl……   einen extra dicken kuss gibt es für meinen mann stephan der diese zwei wunderschönen sommertage nur mit autofahren und meiner versorgung und betreueung verbracht hat, danke für deine wertvolle zeit!!

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