am sonntag war es endlich soweit. das ereignis der saison für marathon fahrer, der gunn-rita-dahle marathon in montebelluna/italien, austragungsort der uci mtb marathon weltmeisterschaft 2011, ging über die hügel des montello…..und ich als amateurin mitten drin.
am donnerstag sind wir bereits mit kind und kegel angereist damit ich mir wenigsten noch ein paar teilabschnitte der strecke, die mit immerhin 98,3 km und 2290 hm ganz schön lang werden sollte, aufgeteilt in wunderschöne, unzählige singletrails und steile kurze anstiege, anschauen konnte. mein erster eindruck war, was für ein spaß und genuß, wie schön doch mtb fahren ist…(während des rennens hab ich meine meinung dann kurzfristig geändert ;-), da hab ich nur gedacht wie lange kann es dauern um 10 km hinter sich zu bringen…..die strecke entspricht auch mehr einem 5 stündigem cross country als einem klassischen marathon.
jedenfalls war es am sonntag morgen einer meiner entspanntesten renn beginne seit langem. ich war kaum nervös, konnte richtig gut frühstücken und freute mich schon auf das rennen. das wetter war traumhaft, aber auch sehr heiß, am start um 10.30 hatte es schon 30 grad (im schatten). wenigstens waren jetzt wohl die meisten schlammpfützen im wald aufgedrocknet die die tage davor noch für mächtig dreck sorgten…
am start waren wirklich alle top fahrerinnen des mtb marathon sports aus über 14 nationen, es war ja auch die weltmeisterschaft! die atmosphäre war super und ich musste sogar mein erstes autogramm geben ;-). aufgerufen wurden wir dann einzeln an den start und ich stand mit meiner sehr niedrigen nr. 14 (durch meinen gesamt 17. platz in der uci marathon rangliste) gleich in der zweiten reihe hinter olympiasiegerin sabine spitz. dann ging es auch schon los, das ziemlich einzige mal in dem marathon auf asphalt, den ersten anstieg rauf. es bildetet sich eine gruppe mit ca. 15 fahrerinnen und ich gab alles um dran zu bleiben, um den nachfolgenden flacheren teil mit im pulk fahren zu können. dann ging es in die ersten trails und neben mir gab es auch wieder einen sturz, dem ich gerade noch ausweichen konnte. wie vermutet verlor ich in den abfahrten einfach zuviel zeit und landete auf dem ersten flachstück wieder alleine und verschoss abermals zuviele körner um zwei vor mir fahrende einzuholen. so konnte ich auch nicht mehr an einer gruppe dran bleiben die von hinten mit drei deutschen und vier italienierinnen kam und musst eine zeitlang mein tempo alleine fahren. irgendwann nach der ersten versorgung fuhr eine schweizerin mit der ich eine zweier gruppe bildetet auf mich auf, später eine lettin und norwegerin mit denen ich dann 2/3 des rennens mehr oder minder zusammen unterwegs war, die schweizerin ließ aber irgendwann reissen. gegen ende konnte ich das tempo der beiden aber auch nicht mehr ganz halten. ich merkte jetzt einfach die enorme hitze, das hohe anfangstempo und das ewige auf und ab. es war ein kampf auch gegen mich geworden und einfach nur zu finishen. für stephan und ylvie war es auch nicht minder anstrengend immer rechtzeitig an den versorgungsstellen zu stehen, aber ohne ausreichend wasser währe bei der großen hitze an ein durchkommen überhaupt nicht zu denken gewesen, danke euch beiden dafür!! es lohnte sich, ich konnte die norwegerin wieder einholen (die lettin hatte inzwischen aufgegeben). aber auch die schweizerin hatte auf den vielen downhill passagen wieder aufgeholt und so war es jetzt ein rennen zwischen uns drei um die plätze und wir gaben alle wirklich noch mal unser bestes und rasten regelrecht die letzten trails rauf und runter dem ziel entgegen. unwahrscheinlich welche kräft dann doch noch in einem stecken.
schließlich kam ich als 26 knapp hinter der schweizerin ins ziel (leider hatte ich viel zu viel zeit im mittelstück liegen gelassen wo ich meinem hohen anfangstempo tribut zollen musste, um unter die top 20 zu fahren, aber es wäre nicht unmöglich gewesen) und wir alle drei legten uns nur noch erschöpft zu boden…..die medaillen waren inzwischen schon an die siegerinnen verliehen worden und es war eine kleine überraschung, die neue weltmeisterin 2011 kommt aus dänemark, annika langvad. gratulation!!! silber ging an sabine spitz, deutschland und bronze an esther süss , schweiz…….was für ein tolles radfest in italien…….